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Fünfjähriges Jubiläum der Ostsee-Flutung – LEAG und Stadt Cottbus/Chóśebuz ziehen Bilanz und blicken in die Zukunft

Am Freitag, den 12.04.2024 stand das fünfjährige Jubiläum der Ostsee-Flutung an. Die LEAG und die Stadt Cottbus/Chóśebuz zogen Bilanz und blickten auf innovative Zukunftspläne für den Cottbuser Ostsee.

Der Cottbuser Ostsee wird auf der Fläche des ehemaligen Braunkohlentagebaus Cottbus-Nord im Osten des Stadtgebietes entstehen. Der letzte Kohlezug fuhr im Jahr 2015 aus dem Tagebau. Danach wurden Seegrund und Uferböschungen durch die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) für die Flutung vorbereitet. Seit dem 12.04.2019 wird der See geflutet. Bisher wurden ca. 140 Millionen Kubikmeter Spreewasser in den Ostsee eingeleitet, mehr als die Hälfte des angestrebten Zielvolumens. Durch den regenreichen Winter 2023 konnte ein Anstieg des Wasserspiegels von mehr als 3 Metern innerhalb von 6 Monaten und eine seit Beginn des Jahres 2024 geschlossene Wasserfläche erreicht werden. Mit einem aktuellen Wasserstand von 61 Meter NHN ist der Zielwasserstand von 62,5 Meter NHN zu knapp 98% erreicht. Bereits im Frühjahr 2025 könnte sich der Zielwasserstand des 1.900 Hektar großen Tagebausees bei guter Wasserverfügbarkeit einstellen.

Vor der Fertigstellung stehen aufgrund der in den vergangenen Jahren aufgetretenen Uferabbrüchen und Rutschungen jedoch noch umfassende Sanierungsarbeiten an, bevor der See für die Öffentlichkeit freigegeben werden kann. Laut Oberbürgermeister Schick könnte die Seeachse (Rad- und Fußweg zwischen Dissenchener Straße und Ostsee) bereits 2025 fertiggestellt sein. Bis 2030 soll das gesamte Projekt Cottbuser Ostsee abgeschlossen sein.

Neben der touristischen Nutzung spielt auch die Energieerzeugung auf dem Cottbuser Ostsee bei den Planungen der LEAG und der Stadt Cottbus/Chóśebuz eine Rolle. Zukünftig soll Deutschlands größte schwimmende Solaranlage den Jahresstromverbrauch von rund 8.250 Haushalten decken und dabei weniger als ein Prozent der Fläche des Ostsees einnehmen. Weiterhin soll der See die Stadt Cottbus/Chóśebuz mittels einer 35 MW-Seewasserwärmepumpe mit nachhaltig erzeugter Wärme versorgen.

Als weiteres Highlight soll anlässlich des fünften Jubiläums der Ostsee-Flutung eine Neugestaltung des Merzdorfer Aussichtsturms erfolgen. Das lokale Wahrzeichen gilt als touristischer Magnet, wurde jedoch zuletzt schwer durch Vandalismus beschädigt. Der Cottbuser Künstler Marcus Preuß bekam von der LEAG als Eigentümerin des Aussichtsturms nun den Auftrag, diesem ein neues Erscheinungsbild zu geben. Aus diesem Grund ist der Turm vorübergehend für die Öffentlichkeit gesperrt, soll aber im Mai bereits wieder geöffnet werden.

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