ALLE INFORMATIONEN
ZUR ENTWICKLUNG DES
COTTBUSER OSTSEES

Baubeginn für Deutschlands größte schwimmende Solaranlage auf dem Cottbuser Ostsee

Das Ziel, ein klimaneutrales Hafenquartier am künftigen Cottbuser Ostsee zu errichten, erreichte mit dem Baubeginn Deutschlands größter schwimmender Solaranlage auf einem Bergbaufolgesee einen neuen Meilenstein. Der Bau der sogenannten Floating-PV-Anlage ist ein Projekt des Energieunternehmens LEAG, dem Projektentwickler EPNE (EP New Energies GmbH) und der Stadt Cottbus/Chóśebuz.

Zur sicheren Verankerung der schwimmenden Solar-Module wurden am 16.05.2023 im Beisein des LEAG-CEOs Thorsten Kramer, des Cottbuser Oberbürgermeisters Tobias Schick, sowie des EPNE-Geschäftsführers Dominique Guillou die letzten von insgesamt 34 Dalben in den im Winter 2021/2022 verdichteten Tagebauboden eingerammt.

„Die Anlage soll ein Startpunkt für weitere erneuerbare Projekte im Umfeld des Sees werden. Mit einer Kombination von Floating PV, Windkraft und Seethermie steigt der Cottbuser Ostsee zu einer Modell-Region für eine nachhaltige Energieversorgung auf“, so LEAG CEO Thorsten Kramer.

Dominique Guillou, Geschäftsführer der EPNE, erklärte: „Die Anlage wird auf dem trockenen Seeboden gebaut und schwimmt dann mit steigendem Wasserspiegel auf. Das ist bisher einmalig und der Grund für das innovative Verankerungssystem. Die Anlage soll sich gut in das Gesamtbild des Sees einfügen und auch in Einklang mit der touristischen Nutzung stehen. Darauf haben wir bei der Planung großen Wert gelegt.“

Durch die erfolgreiche Projektentwicklung der LEAG und EPNE konnte die Leistung der Floating-PV-Anlage von 21 auf 29 MV erhöht werden. Damit erzeugt die Anlage Strom für etwa 8.250 Haushalte. Die Anlagenfläche von 16 Hektar (etwa 22 Fußballfelder) nimmt weniger als ein Prozent der Seefläche ein und steht somit im Einklang mit den touristischen Nutzungszielen des Sees. Die Inbetriebnahme der Floating-PV-Anlage ist für die zweite Jahreshälfte 2024 vorgesehen.

Die innovative Verankerung auf Basis von eingerammten Dalben ist das technologische Highlight des Projekts. Dalben sind eine bewährte Technologie zur Verankerung von Seebrücken, bei einem Floating-PV-Projekt werden sie allerdings erstmalig angewendet. An 15 Meter langen Stahlrohren werden rund 51.000 Solarmodule auf fast 1.900 Schwimmkörpern nach Abschluss der Flutung sicher verankert sein.

Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz 

Fachbereich Stadtentwicklung
Karl-Marx-Straße 67    
03044 Cottbus

Carolin Buttker 
Telefon: 0355 – 612 4144
E-Mail: stadtentwicklung@cottbus.de

 

DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH

Ostrower Straße 15
03046 Cottbus

Mike Lux
Telefon: 0355 – 78002 25
E-Mail: Mike.Lux@dsk-gmbh.de