Im Ausschuss für Bau und Verkehr, der am 08. Februar 2023 direkt im Anschluss an die Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung im Stadthaus tagte, wurde die Situation am Cottbuser Ostsee thematisiert. In diesem Zusammenhang stellten drei Vertreter der Bergbaugesellschaft LEAG die aktuelle Sachlage und das weitere Vorgehen bezüglich der Flutungsfortschritte sowie der Rutschungen am Cottbuser Ostsee vor.
Nach neun Monaten Unterbrechung kann der zukünftig größte künstliche See Deutschlands seit dem 06. Februar 2023 wieder mit einer Wassermenge von 1 m³/s aus dem Hammergraben gespeist werden. Die Gründe für das lange Ausbleiben der Flutung sind vor allem die langanhaltende Wasserknappheit in der Lausitz und die Nachrangigkeit der Bergbaufolgelandschaften in der Wasserbewirtschaftung. Eine Entnahme aus dem Flussgebiet der Spree ist demnach erst nach Erreichung der Zielwasserstände der Talsperre Spremberg sowie des Oder-Spree-Kanals möglich. Die vermehrten Regenfälle der vergangenen Wochen haben diesbezüglich für Entspannung gesorgt.
Des Weiteren informierte die LEAG über das weitere Vorgehen bei der Sanierung der von Rutschungen betroffenen Uferbereiche am Cottbuser Ostsee. In insgesamt drei Bereichen kam es im Verlauf des Frühjahrs 2022 zu mehreren Abbrüchen und Kliffbildungen, die durch verschiedene geologische Eigenschaften des Erdreichs aber auch durch flutungsbedingte Ursachen ausgelöst wurden. Nach umfangreichen Untersuchungen sollen im Laufe des Jahres 2023 die Uferbereiche saniert und stabilisiert werden, damit die Flutung des Ostsees planmäßig fortgeführt werden kann. Ausführliche Informationen inkl. Grafiken und Darstellungen zur Sanierung der Rutschungsbereiche können Sie der hier zur Verfügung gestellten Präsentation der LEAG entnehmen.
Den vollständigen Mitschnitt des Livestreams des Ausschusses für Bau und Verkehr der Stadt Cottbus/Chóśebuz finden Sie hier.