In der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr dieses Jahres, die am 07. Dezember 2022 im Stadthaus stattfand, stellte der Geschäftsführer der Elektroenergieversorgung Cottbus (EVC), Dr. Sven Wenzke, die aktuellen Sachstände für die Installation einer Seewasserwärmepumpe am Cottbuser Ostsee vor.
Im Vorfeld wurden im Rahmen einer internen Studie verschiedene Varianten der Zu- und Ableitung des zum Betrieb der Wärmepumpe erforderlichen Seewassers erarbeitet. Die Notwendigkeit ergibt sich aus dem zurückzulegenden Weg des Wassers vom zukünftigen Ostsee zum Heizkraftwerk in Sandow und zurück. In diesem Zusammenhang wurden sieben Alternativen untersucht, um möglichst geringe Entfernungen zurückzulegen und minimalinvasiv in bestehende Infrastrukturen eingreifen zu müssen. Als Vorzugsvariante ging in der Untersuchung die Variante 5 hervor, welche alle Kriterien an Wirtschaftlichkeit, Fördervolumen und Trassenlänge vollumfänglich erfüllt. In dieser Planvariante wird Seewasser entlang der Seeachse in das Kraftwerk gespeist und anschließend zurück bis in das Tranitzfließ geführt, von welchem es wieder in den Ostsee fließt.
Die Präsentation der Variantenuntersuchung für die Seewasserwärmepumpe können Sie nachfolgend einsehen und herunterladen:
Bei Realisierung der Seewasserwärmepumpe wäre neben der Floating-PV-Anlage ein weiterer großer Schritt in Richtung Energiewende vollzogen, unter Einbeziehung regenerativer und „grüner“ Energiesysteme.
Den gesamten Mitschnitt des Ausschusses im Stadthaus Cottbus/Chóśebuz finden Sie hier.
