Am Mittwoch, den 26.10.2022, wurde im Rahmen der 32. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Cottbus/Chóśebuz der Satzungsbeschluss für die Floating-PV-Anlage auf dem zukünftigen Cottbuser Ostsee verabschiedet. Damit wurde den Projektträgern aus LEAG und EP New Energies der Weg geebnet, um einen Bauantrag für eine schwimmende Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 21 Megawatt auf dem Ostsee zu stellen. Mit Vorliegen der Genehmigung könne der Bau bereits im Frühjahr 2023 beginnen.
Im Vorfeld des Beschlusses erfolgte eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der zuständigen Behörden, um Belange bezüglich der touristischen und naturräumlichen Verträglichkeit zu berücksichtigen. Unter Vorgabe der Schaffung eines CO2-neutralen Hafenquartiers soll die Anlage demnach einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung leisten. Das Vorhaben wird jedoch nur ein erster Paukenschlag für den Umbau zur nachhaltigen Energiegewinnung sein. „Neben Solar stehen uns mit Wind und Seethermie am Cottbuser Ostsee weitere Möglichkeiten zur Verfügung, erneuerbare Energieträger zum Einsatz zu bringen und damit das grüne Powerhouse in der Lausitz zu schrittweise zu stärken“, so der Leiter Erneuerbare Energien bei LEAG, Fabian von Oesen.
Auch Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz, Holger Kelch, begrüßt den Beschluss der Stadtverordneten. Mit diesem Projekt könne ein neuer Impuls für Innovation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Stadtentwicklung gesetzt werden. Darüber hinaus bietet die Floating-PV-Technologie viel Potenzial, um relativ konfliktarm großmaßstäblich im Lausitzer Seenland Anwendung zu finden. Die geplante Jahreserzeugung der PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee soll zukünftig bis zu 5.700 Haushalte mit Strom versorgen können. Ausführliche Unterlagen zum Satzungsbeschluss finden Sie hier.
Der Mitschnitt der 32. Stadtverordnetenversammlung ist außerdem hier abrufbar.